Neu-Isenburg, 29. Juli 2021
Besonders Mitarbeiter aus den Bereichen IT, Finance und Management dürften weiterhin außerhalb der Büroräume arbeiten. Firmen klagen aber auch über Abstimmungsschwierigkeiten und sogar weniger Kundenzufriedenheit.
Etwas mehr als die Hälfte der Arbeit in den Unternehmen wird nach Einschätzung der obersten Führungsebene auch nach der Coronapandemie nicht mehr in den Betrieben, sondern im Homeoffice oder von anderswo erledigt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Corporate-Payment-Spezialisten AirPlus International unter rund 750 Vorständen und Geschäftsführern weltweit. Im Durchschnitt werde demnach 51 Prozent der anfallenden Arbeit zukünftig remote ausgeführt. In den USA ist die Bereitschaft dazu am höchsten mit im Schnitt 57 Prozent, in China mit 43 Prozent am niedrigsten. Deutsche Unternehmen gehen durchschnittlich von 52 Prozent aus.
Damit planen die Firmen, den Anteil des mobilen Arbeitens gegenüber der Pandemiephase nur leicht zu senken. Bisher wurden demnach im Schnitt 57 Prozent der Arbeit außerhalb der Geschäftsräume erledigt – vor allem im Homeoffice, um Ansteckungsrisiken zu minimieren. Auch zukünftig soll nun ortsunabhängiges Arbeiten ein wichtiger Bestandteil der Arbeitswelt bleiben, wie mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) bestätigten. Unter den Unternehmensbereichen, die vor allem weiterhin im Homeoffice arbeiten dürften, nennen die Entscheider vor allem IT (41 Prozent) sowie Finance und Management (jeweils 39 Prozent). Knapp dahinter folgen Marketing und Kommunikation (37 Prozent) und allgemeine Verwaltung mit 36 Prozent. Am wenigsten geeignet für die Arbeit von unterwegs sehen die Firmenchefs Produktion und Produktionsmanagement (22 Prozent) sowie den Beratungsbereich mit immerhin noch 28 Prozent.